Ist dir schon einmal aufgefallen, dass an manchen Birken ein ganz besonderer Pilz wächst? Es ist der Birkenporling – ein wahrer Allrounder der Naturheilkunde! Hier erfährst du alles über die Wirkung und Anwendung sowie Rezepte für den Wunderpilz.
Wir haben die folgenden Informationen mit größter Sorgfalt zusammengestellt, bitten dich jedoch, dich beim Pilze bestimmen nie auf eine einzige Quelle allein zu verlassen. Kombiniere beim Bestimmen neuer Pilze Online-Quellen, Apps & Co immer mit fachkundigem Rat (z. B. bei einer Pilzwanderung) und Pilzbestimmungsbüchern! Kein Pilz ist es wert, dafür zu sterben! Sammle nur Pilze, die du eindeutig bestimmen und erkennen kannst! Wildniswind haftet nicht für Personenschäden durch den Verzehr von gesammelten Pilzen.
Der Birkenporling ist ein Baumpilz, der in unseren Wäldern weit verbreitet ist. Wie sein Name verrät, kannst du ihn an Birken finden – vornehmlich an Bäumen, die geschwächt oder bereits abgestorben sind. Er ist ein parasitärer Baumpilz, der im Sommer und Herbst weißbräunliche, rundliche Furchtkörper bildet. Hast du ihn schon einmal gesehen?
Im Gegensatz zum Zunderschwamm kannst du ihn daran erkennen, dass er weicher ist und sich leichter vom Baum ablösen und dann verarbeiten lässt. Wir finden, er hat eher etwas blasen- oder organartiges im Vergleich zu anderen Baumpilzen. Wir ernten ihn von September bis Januar.
Im Folgenden erfährst du auf welche Merkmale, du achten solltest, damit du einen Birkenporling sicher erkennen kannst. Wie immer gilt beim Sammeln: Nimm nur mit, was du auch sicher zuordnen und bestimmen kannst! Ein Pilzerkennungsbuch kann dir dabei helfen.
Der Birkenporling ist ein wahrer Wunderpilz. In der Naturheilkunde wird er vermutlich schon seit Jahrtausenden als Heilpilz geschätzt. Schon Ötzi, die Mumie aus dem Eis, trug ihn vor rund 5.300 Jahren bei sich, als er in den Ötztaler Alpen ums Leben kam. Es wird vermutet, dass der Jungsteinzeitmensch den Pilz aufgrund seiner Heilwirkung bei sich trug. (1)
Aktuell beschäftigen sich Forscher wieder intensiv mit dem heimischen „Superfood“. Es konnte nachgewiesen werden, dass der Birkenporling stark antibakteriell, antiviral und antioxidativ wirkt und man forscht nun auch an den antitumoralen Eigenschaften. In der Naturheilkunde ist er vor allem als Magen- und Darmfreund bekannt, soll den Haarwuchs fördern und das Immunsystem stärken. Ötzi hatte seinen Birkenporling womöglich als Wundauflage dabei, um sich die blutstillende Wirkung des Wunderpilzes zunutze zu machen!
Auch in der kulinarischen Welt findet der Birkenporling immer mehr Anhänger. Wir probieren es auch immer häufiger aus und tasten uns langsam heran. Hier kannst du zu den Birkenporling-Rezepten springen.
Der Birkenporling hat eine lange Tradition in der Volksmedizin und wird seit Jahrhunderten für seine gesundheitsfördernden Eigenschaften geschätzt. So wurde er beispielsweise zur Behandlung von Verdauungsbeschwerden, Arthritis und Hauterkrankungen wie Ekzemen eingesetzt. Auch bei Erkältungen und Grippe kam er zum Einsatz, da er entzündungshemmend und immunstärkend wirkt. Die Wirkstoffe des Pilzes, darunter Polysaccharide, Betulinsäure und Triterpene, sind heute Gegenstand intensiver Forschungen.
Auch, wenn sein Geschmack eigen ist, kann der Baumpilz auch in der Küche eingesetzt werden. Junge Exemplare sind weich und können sogar roh gegessen werden. Ältere Exemplare werden hart und holzig oder schwammig. Der Geschmack ist säuerlich bis bitter.
Wusstest du, dass du mit dem Birkenporling Feuer machen kannst? Denn der Birkenporling ist ein idealer Zunder und eignet sich auch gut zum Transportieren von Glut, da er lange vor sich hin schwelt.
Der Birkenporling lässt sich auf unterschiedliche Weise zubereiten und zu Rezepten in deiner wilden Küche verarbeiten. Achtung: Wir empfehlen dir, nur junge Birkenporlinge zum Kochen zu verwenden. Der Geschmack von Birkenporlingen ist säuerlich bis leicht bitter. Darum sollte er nicht als Hauptzutat, sondern eher als gesunde Beigabe in deinen Speisen verwendet werden. Hier ein paar Ideen, wie du Birkenporling zubereiten kannst.
Die bekannteste Zubereitung aus Birkenporling ist der Birkenporling-Tee. Er ist als Heiltee bekannt und kann z.B. bei Magen-Darm-Problemen, gegen Sodbrennen und Müdigkeit eingesetzt werden. Du kannst den Baumpilz dazu frisch verwenden, oder auch trocknen. Als Pulver lässt er sich sehr gut aufbewahren.
Einen Tee bereitest du, indem du 2 TL Pulver mit 500 ml Wasser für 20 Minuten köchelst und es dann abseist. Der Tee schmeckt bitter – doch genau das tut unserem Magen gut. Nicht umsonst besagt ein altes Sprichwort: „Alles Bittere im Mund ist im Magen gesund.“
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Es gibt mehrere Pilzarten, die an Birken wachsen, darunter Birkenporling, Rotfußröhrling, Schmetterlings-Tramete, Birkenpilz und Butterpilz. Dies sind nur einige Beispiele für Pilze, die an Birken wachsen – in der Natur sind jedoch viele weitere Arten zu finden. Vorsicht: Nicht alle Arten sind genießbar! Informiere dich vor dem Sammeln gründlich – etwa durch ein Pilzbestimmungsbuch oder ziehe im Zweifelsfall eine:n erfahrenen Pilzesammler:in zu Rate.
Der Birkenporling (Piptoporus betulinus) gilt als genießbarer Pilz und wird in der Naturheilkunde sogar aufgrund seiner gesundheitsfördernden Eigenschaften geschätzt. Er gilt als antibakteriell, antiviral, blutstillend und immunstärkend. Wenn du Birkenporlinge zum Verzehr sammelst, solltest du junge Exemplare (unter 6 Monaten wählen). Ältere Exemplare sind nicht nur hart und holzig, sondern können in ihrem inneren Schimmel gebildet haben. Schimmlige oder muffig riechende Pilze sind zum Verzehr nicht geeignet. Achte zudem darauf, nur Pilze zu sammeln, die du auch zweifelsfrei identifizieren kann. Der bittere Geschmack des Birkenporlings ist etwas gewöhnungsbdürftig.
Der Birkenporling (Piptoporus betulinus) kommt in vielen Regionen der Welt vor und wächst – wie sein Name bereits verrät – auf sterbenden oder toten Birken. In Europa kommt er in fast allen Ländern – von Skandinavien bis in den Mittelmeerraum vor. Doch auch in Asien und Nordamerika ist der Birkenporling verbreitet.
Nein, nicht alle Baumpilze sind essbar. Einige von ihnen sind für Menschen unbekömmlich oder gar giftig. Daher solltest du beim Sammeln stets vorsichtig sein und nur Pilze mitnehmen, die du auch zweifelsfrei bestimmen kannst. Wir empfehlen dir auch, dich über mögliche Verwechslungsgefahren zu informieren, bevor du Pilze zum Verzehr mitnimmst. Es gibt jedoch auch viele essbare Baumpilze, wie zum Beispiel der Birkenporling, den Schwefelporling oder den Austernpilz. Diese Pilzarten können in der Küche verwendet werden und sind auch in der Naturheilkunde bekannt.
Birkenporlinge kannst du ganzjährig an Birkenstämmen finden. Wir sammeln sie allerdings je nach Witterung nur von ungefähr September bis Januar. Dann kann man die jungen Birkenporlinge finden. Ältere Pilze aus den Vorjahren lassen wir stehen.
Der Birkenporling ist ein Baumpilz, der im Sommer und Herbst rundliche Fruchtkörper an Birkenstämmen bildet. Die Oberseite ist weißlich-bräunlich und die Unterseite heller. Er riecht leicht säuerlich und fühlt sich fest und ein bisschen gummiartig an.
Ja, der Birkenporling (Piptoporus betulinus) ist ein essbarer Pilz. Am bekanntesten ist er wohl für die Zubereitung von Birkenporling-Tee, der in der Naturheilkunde gern gegen Magen-Darm-Beschwerden, Sodbrennen, Müdigkeit und andere Beschwerden eingesetzt wird. Er schmeckt säuerlich-bitter.
Schon Ötzi, die Mumie aus dem Eis, trug den Birkenporling vor rund 5.300 Jahren bei sich, als er in den Ötztaler Alpen ums Leben kam. Es wird vermutet, dass der Jungsteinzeitmensch den Pilz aufgrund seiner Heilwirkung bei sich trug. Denn der Birkenporling ist nicht nur aufgrund seiner antiviralen, antibakteriellen und immunfördernden Wirkung bekannt, sondern auch für seine Eigenschaften in der Wundheilung. Ötzi hatte seinen Birkenporling womöglich als Wundauflage dabei, um sich die blutstillende Wirkung des Wunderpilzes zunutze zu machen.
Der Birkenporling ist ein Baumpilz, der in unseren Wäldern weit verbreitet ist. Wie sein Name verrät, kannst du ihn an sterbenden oder toten Birken finden. Er ist ein parasitärer Baumpilz, der im Sommer und Herbst weißbräunliche, rundliche Furchtkörper bildet. Hast du ihn schon einmal gesehen? Im Gegensatz zum Zunderschwamm kannst du ihn daran erkennen, dass er weicher ist und sich leichter vom Baum ablösen und dann verarbeiten lässt. Die beste Erntezeit ist von September bis Januar.
Der Birkenporling wächst an den Stämmen von Birken und besiedelt meist abgestorbene oder geschwächte Bäume. Die Fruchtkörper des Birkenporlings erscheinen normalerweise von Juni bis Oktober, je nach Standort und klimatischen Bedingungen. In manchen Regionen kann der erntereife Birkenporling aber auch zu anderen Jahreszeiten gefunden werden. Die alten Fruchtkörper bleiben am Stamm und verrotten nur langsam.
Quellen:
(1) https://vorarlberg.orf.at/stories/3130602/
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